Stiftung

Von der Heydt-Museum

Die Brennscheidt-Stiftung hat zusammen mit dem Kunst- und Museumsverein Wuppertal e.V. (KMV) und der Jackstädt-Stiftung Wuppertal, die gemeinnützige Von der Heydt-Museum gGmbH errichtet, die das wirtschaftliche Risiko der Ausstellungen des Von der Heydt-Museums trägt.

Neben Geldern der Gesellschafter wird die Gesellschaft durch verschiedene bürgerschaftlich enga-gierte  Wuppertaler Unternehmen und Mäzene sowie der Kunststiftung NRW, u.a. gestützt. Die Gesellschaft beschäftigt für den Betrieb des Von der Heydt-Museums unverzichtbares Personal, das die Stadt Wuppertal nicht mehr tragen will bzw. kann, mit jährlichen Personalkosten von rund 300.000 Euro, die maßgeblich mit Fördergeldern der Brennscheidt-Stiftung gedeckt werden.

Die Von der Heydt-Museum gGmbH (gGmbH) hat 2012 mit der Stadt Wuppertal einen Kooperationsvertrag geschlossen, in dem sich die Stadt Wuppertal verpflichtet hat, dem Von der Heydt-Museum die Räumlichkeiten und einen Personalbestand von 19,02 Stellen zur Verfügung zu stellen.

Dieser Vertrag wird demnächst um weitere 10 Jahre verlängert werden, nachdem der Abschlussprüfer dieser Gesellschaft eine positive Fortführungsprognose gemacht hat. Die gGmbH hat einen Beirat, bestehend aus den Vertretern der drei Gesellschafter und dem Kämmerer der Stadt Wuppertal. Die Gesellschafter haben alle wichtigen Entscheidungen, soweit rechtlich möglich, auf den Beirat übertragen. Der Vorsitzende des Beirats wird von der Brennscheidt-Stiftung gestellt.

Die Brennscheidt-Stiftung hat in 2017/2018 durch Gesellschafterdarlehen die Insolvenz der Gesellschaft vermieden, was Voraussetzung für die Einwerbung einer neuen Museumsleitung und Geschäftsführung der Von der Heydt-Museum gGmbH war.

Das Museum digitalisieren

Einen Schwerpunkt seiner Förderung hat die Stiftung aktuell auf die Digitalisierung des Museums gelegt. Mit ihrer Hilfe hat die Stadt Wuppertal eine weitere Kunsthistorikerstelle besetzt. Die Museumsverwaltung hat dank der vollständigen Förderung der Stiftung in der 2. Etage des Hauses Wall 24a, Wuppertal, im Dezember 2019 moderne Büroräume bezogen. Dort ist sie dank einer modernen „Ausrüstung“, welche einvernehmlich auch außerhalb des städtischen Betriebs eingesetzt wird, gut aufgestellt.

Damit bietet die Brennscheidt-Stiftung dem Von der Heydt-Museum ein hohes Maß an Planungssicherheit, die durch die Stadt Wuppertal auf diesem Niveau nicht mehr gewährleistet werden kann. Kunst und Kultur gehören nach der Landesverfassung NRW leider zu den freiwilligen Aufgaben einer Kommune. Die Stadt Wuppertal kann sich die Erfüllung freiwilliger Aufgaben finanziell leider nur noch sehr eingeschränkt erlauben.

Blick in die Ausstellung „An die Schönheit – Stars der Sammlung“
Foto: Antje Zeis-Loi

Kinder- & Jugend­förderung

1993 wurde die Brennscheidt-Stiftung zur Förderung von Kinderheimen gegründet. Aus den Erträgen der Stiftung werden Projekte finanziert, die ohne dieses Engagement nicht realisiert werden können. Die Stiftung rief Heinz-Olof Brennscheidt ins Leben, als sieben verwaiste Kinder eine gemeinsame Unterkunft – statt einer getrennten – im Heim benötigten. Später wurde die Stiftung auf Jugendheime erweitert.

Durch die Unterstützung der Brennscheidt-Stiftung werden bei KIJU neben erlebnispädagogischen Maßnahmen auch Zahlungen von Vereinsbeiträgen, Nachhilfeprogramme und große Teile der Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche möglich.

Des weiteren fördert die Stiftung das Kinderhaus Luise Winnacker e.V., die Kurrende Wuppertal sowie Projekte der katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius und das Hospiz Pusteblume.

Weiter hilft die Stiftung immer wechselnden Projekten für bedürftige Kinder, wie z.B. dem Sommerferienprojekt 2020 „Circus Jonny Casselly“, das durch die Covid 19-Pandemie leider nicht in gewohntem Umfang stattfinden konnte.

Deutschland Stipendium

Für Studierende:

Studierende aller Fachrichtungen und Nationalitäten, die an einer deutschen Hochschule immatrikuliert sind und gute Leistungen erbringen, können sich für das Deutschlandstipendium bewerben.

Für Studienanfänger:

Auch Studienanfänger können sich bewerben, sofern sie eine Zulassung zum Studium an einer deutschen Hochschule erhalten haben.

Für Studierende mit besonderen Leistungen:

Das Stipendium wird in der Regel an Studierende vergeben, die herausragende akademische Leistungen erbracht haben. Dies kann sich beispielsweise in guten Noten, besonderen Studienleistungen, ehrenamtlichem Engagement oder außergewöhnlichen persönlichen Erfolgen manifestieren.

Für Studierende in verschiedenen Studienphasen:

Sowohl Studierende in Bachelor- als auch in Master-studiengängen können das Deutschlandstipendium erhalten.

Förderzeitraum:

Das Deutschlandstipendium wird in der Regel für einen Förderzeitraum von einem Jahr vergeben. Der Förderzeitraum beginnt üblicherweise zum Winter-semester.

Nach Ablauf des Förderzeitraums kann das Deutschlandstipendium unter bestimmten Voraussetzungen verlängert werden. Stipendiaten können sich in der Regel erneut für das Stipendium bewerben, sofern sie weiterhin die entsprechenden Leistungskriterien erfüllen und die Förderungsdauer noch nicht ausgeschöpft ist.

Höhe der Förderung:

Während dieses Förderzeitraums erhalten die Stipendiaten monatliche Zahlungen in Höhe von 300 Euro. Die Förderung erfolgt unabhängig vom Einkommen der Eltern oder des Stipendiaten selbst.

Ausschreibungs- und Bewerbungszeitraum:

In der Regel erfolgt die Ausschreibung für das Deutschlandstipendium einige Monate vor dem Beginn des Förderzeitraums, oft im Frühjahr oder Sommer.

Kinderhaus Luise Winnacker e.V.

Ein Ort für benachteiligte Kinder in Wuppertal

Das Kinderhaus Luise Winnacker e.V. ist ein mehrfach ausgezeichnetes, innovatives Bildungsprojekt, welches einen außerschulischen Lernort für Lebens- und Sozialkompetenz darstellt.


Das “Unternehmen Zündfunke” im Kinderhaus Luise Winnacker e.V. ist ein einzigartiges Bildungsprojekt, das Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Verhältnissen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Es arbeitet eng mit Schulen un Wuppertal zusammen und bietet Lehramtsstudenten ein praxisnahes “Teacher Training”.

Das Konzept betont “Handeln statt Beklagen” und fördert Selbstverantwortung sowie die Entdeckung und Förderung von Potenzialen. Das Projekt unterstützt insbesondere verhaltensauffällige, erziehungsschwierige, lernbeeinträchtigte und Flüchtlingskinder. Gleichzeitig integriert es Studenten in die Betreuung und schafft eine realitätsnahe Lehrerausbildung. Die Selbstverantwortung wird durch das Konzept “Do it Yourself” gefördert, das die Mitwirkung aller Beteiligten in Haus und Gelände vorsieht. Das Projekt kooperiert mit Schulen, Universitäten und externen Partnern und fördert Selbstständigkeit im Denken und Handeln. Es strebt eine gesellschaftliche Verantwortung der Beteiligten an.

Musikhoch­schule

Im Rahmen des Deutschland Stipendiums fördert die Brennscheidt-Stiftung Kunst und Kultur in Wuppertal. Dazu arbeitet die Stiftung mit der Bergischen Universität Wuppertal und der Hochschule für Musik und Tanz Köln am Standort Wuppertal zusammen.

DIe “Hochschule für Musik und Tanz Köln” zählt mit etwa 1600 Studierenden und Standorten in Aachen und Wuppertal zu den größten Musikhochschulen Europas. Der Wuppertaler Standort zeichnet sich durch eine erfolgreiche künstlerisch-pädagogische Ausbildung aus und pflegt zahlreiche Kooperationen mit Bildungs- und Kultur-institutionen der Region Bergisches Land.

Die Hochschule ist in einem denkmalgeschützten Gebäude und einem neuen Erweiterungsbau in Wuppertal-Barmen ansässig, verfügt über zwei Konzertsäle und bietet eine herausragende infrastrukturelle Anbindung.

Studierende und Dozenten geben regelmäßig Konzerte, sowohl intern als auch extern, was zu einem Publikumsmagneten geworden ist. Die Hochschule präsentiert sich auch auf den Wuppertaler Bühnen und ist im Sinfonieorchester präsent. Dank eines engen Netzwerks von Sponsoren aus privaten und öffentlichen Bereichen wird die Hochschule stetig unterstützt, und der Förderverein freut sich über neue Mitglieder und Einzelspenden zur Unterstützung junger Musik- und Tanztalente.

Wuppertaler Kurrende

Die Wuppertaler Kurrende ist einer der ältesten Knabenchöre der Evangelischen Kirche im Rheinland und ist mit seinem breiten Ausbildungsangebot ein kulturelles Aushängeschild der Stadt. Mit etwa 60 Auftritten jährlich ist der Chor in Wuppertal und darüber hinaus aktiv.

Unter der Leitung von Lukas Baumann, unterstützt von Geschäftsführer Tilman Klett, ist der Chor auf einem eigenen Campus in Wuppertal-Elberfeld beheimatet. Der Chor bietet musikalische Früherziehung, Nachwuchschöre sowie Einzel-stimmbildung und Instrumentalunterricht an.

Das Repertoire reicht von geistlicher A-cappella-Musik bis zu zeitgenössischen Werken und Opernproduktionen. Neben regelmäßigen Proben und Auftritten pflegt die Kurrende intensive Kooperationen mit anderen Chören und Orchestern. Der Chor ist bekannt für seine reinen und strahlenden Klänge sowie für traditionelle Konzerte in der Advents- und Weihnachtszeit.

Finanziert wird sie durch Mitgliedsbeiträge, städtische Förderung und private Spenden, darunter große Wuppertaler Unternehmen und die Brennscheidt-Stiftung.